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EVANG. KIRCHENGEMEINDE ST. ILGEN


Für Erwachsene Wir erinnern 2015 Vom Kakaobaum zur Schokolade  · 

Ökum. Frauenfrühstück am 26. September 2015

Vom Kakaobaum zur Schokolade

Großes Entzücken rief am 26.09. bei den Besucherinnen die besondere Tischdekoration hervor: die Frauen des Vorbereitungsteams hatten Vitrinen, Keller und Speicher inspiziert und schöne alte Sammeltassen, Spitzendeckchen und weitere Accessoires hervorgeholt, um passend zum Thema Schokolade ein nostalgisches Flair zu schaffen.
Als höchst interessant erwies sich das Thema um die Geschichte des Kakaos, die Kultivierung und Ernte des Kakaobaums und letztlich die Produktion von Schokolade, das die Diplom-Biologin Frau Friederike Niestroj vom Botanischen Garten in Heidelberg den Zuhörerin-nen sehr kurzweilig und mit viel Anschauungsmaterial nahebrachte.
Wer wusste denn schon, dass Kakao den Azteken in Mexiko als von göttlichem Ursprung galt, daher als Opfergabe und später auch als Zahlungsmittel verwendet wurde? Dass damals Kakaopulver vermischt mit kaltem Wasser als Xocalatl ein bitter schmeckendes Getränk war, das nach Einfuhr in Europa zunächst überhaupt nicht gut ankam und erst später durch Süßen schmackhaft wurde?
Die weißen Kakaoblüten wachsen vorwiegend am Stamm des Baumes und werden von Insekten befruchtet, die von unten hochkrabbeln. Die pfundschweren Früchte werden mit Macheten abgeschlagen. Viele Menschen, die in den Kakaoplantagen in Westafrika oder Indonesien hart arbeiten, darunter oft auch Kinder, haben selbst noch nie Schokolade gegessen. Die ersten Arbeitsgänge wie die Trennung von Kakaobutter, die man außer in Schokolade auch in Kosmetika findet, und Kakaobohnen - sowie deren Fermentierung - finden im Ursprungsland statt. Dann werden die Kakaobohnen in Säcken in die Industriestaaten geliefert, wo sie in Fabriken und Manufakturen in verschiedenste Schokoladensorten und andere Produkte verarbeitet werden. Durch das sogenannte Conchieren, d.h. langes sanftes Rühren, wird die cremige Qualität der Schokolade erreicht.
Am Ende des Vortrags konnte man mehrere Schokoladensorten verkosten, um die Unterschiede zu schmecken. Hoher Kakaogehalt macht die Schokolade dunkler und gilt als gesünder - dagegen enthält weiße Schokolade gar keinen Kakao, sondern nur Kakaobutter.

(Beatrice Hoffmann)


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