Startseite Wir erinnern 2017 Gemeindeversamm- lung 28.05.2017  · 

Gemeindeversammlung 1-2017

Im Anschluss an den Gottesdienst am 28. Mai wurde die Gemeindeversammlung durch den Versammlungsleiter Dr. Jürgen Frohn eröffnet.

Der erste inhaltliche Punkt hatte das neue Gemeindehaus und seine Ausstattung zum Gegenstand
Pfr. Geißler gab einen kurzen Rückblick zur Einweihungsfeier. Er berichtete über den Stand der noch abzuschließenden Bauarbeiten. Leider ergeben sich Verzögerungen, da die eingesetzten Baufirmen für die Abschlussarbeiten und Mängelbeseitigungen kaum Zeit finden. Die derzeitige Baukonjunktur erschwert zudem die Gewinnung von Firmen für ergänzende Kleinaufträge. Man hofft darauf, die noch ausstehenden Arbeiten (Außenanlage, Innenausstat-tung, Einstellung der Heizung und Lüftung usw.) dennoch bald abschließen zu können.

Weiterhin berichtete er, dass das neue Gemeindehaus durch einen Schriftzug gekennzeichnet werden soll. Er stellte diesen vor. Der Schriftzug ist in einer modernisierten Schriftform aus der Zeit Luthers gestaltet.

Weitere gestaltende Maßnahmen sollen die Aufstellung des alten Taufsteins sowie die Anbringung eines Kreuzes auf der freien Wand (Richtung Foyer) im großen Saal des neuen Gemeindehauses sein. Mit einer Bildmontage erläuterte er die mögliche Platzierung.

Pfr. Geißler stellte dann mittels Beamer zwei Entwürfe eines Künstlers zu einem, aus Kupferschienen gestalteten, Kreuz vor. Der erste Entwurf ist statischer mit einem erschlosseneren Kreis in der Mitte. Der zweite Entwurf ist dynamischer angelegt.

Aus der Diskussion und dem daran anschließenden Abstimmungsprozess ergaben sich folgende Ergebnisse:

- Das Kreuz soll kleiner gestaltet werden. Das obere Ende soll rd. 30 cm von der Vorhangschiene und das unteres Ende rd. 30 cm vom Boden entfernt sein.

- Das Kreuz soll wenn möglich, mit etwas Abstand zur Wand montiert werden.

- Eine Abstimmung zur Kreuzform ergab Folgendes:
20 Stimmen für den statischen Entwurf
   7 Stimmen für den dynamischen Entwurf
   1 Stimme für ein schlichtes Kreuz (Vorschlag aus der Versammlung)

Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Vermietung des Gemeindehauses. KGR Norbert Schätzlein stellte mittels einer Präsentation die Grundsatzbeschlüsse des KGR zur künftigen Nutzung der Kirche und des neuen Martin-Luther-Hauses (Stand 02.03.2017) vor.
Weiterhin erläuterte er die Preisspiegel der Mietverträge für Mitglieder der Kirchengemeinde sowie für Externe. An einem Beispiel stellte er die zu erwartenden Kosten für eine Anmietung an einem Wochenendtag (großer Saal, Küche, Endreinigung und Kaution) für ein Mitglied und einen Externen dar.
Aus der Versammlung gab es Rückfragen zum eigenständigen Umbau der Bestuhlung sowie der Veröffentlichung der Rahmenbestimmungen und -daten auf der Homepage der Kirchengemeinde. Einwände gegen die Grundsatzfestlegungen zu Vermietungen ergaben sich nicht.


Die weiteren Punkte betrafen das „Leben der Gemeinde“, die Frage, wie das neue Gemeindehaus nun auch neues Gemeindeleben ermöglicht.
Pfr. Geißler berichtete dazu über neue Angebote zur Öffnung des Gemeindehauses für Neues.
In Kooperationen werden künftig ein Familiencafé, Angebote der KochKultur Leimen und eine jährliche Veranstaltung des Europäischen Filmfestivals der Generationen erfolgen.

Zugelassen werden auch eigenständige Veranstaltungen mit Gaststatus. Das sind z.B. das bereits etablierte Repair-Café und zukünftig evtl. Kleinkunstveranstaltungen.

Angedacht werden zurzeit weitere eigene Ideen wie z. B. monatliche Spieleabende und gemeinsame Angebote zum Kochen und Essen. Ideen und Helferangebote hierzu werden gern entgegengenommen.

Weitere Anregungen und Ergänzungen aus der Versammlung ergaben sich nicht.


Pf. Geißler stellte die neue Taufkonzeption vor. Vier- bis fünfmal im Jahr sollen eigenständige Taufgottesdienste angeboten werden. Diese ermöglichen es den Tauffamilien, sich intensiver mit dem Taufvorgang auseinanderzusetzen und den Gottesdienst eigenständiger mitgestalten zu können. Die Taufgottesdienste werden an den jeweiligen Sonntagen den normalen Gottesdienst ersetzen. Die anderen Gottesdienstesucher sind herzlich dazu eingeladen. Im Zentrum dieser Gottesdienste stehen jedoch die Taufen.
Die bereits etablierten Taufen am See mit der Nachbargemeinde Leimen sollen fortbestehen.

Als neues Format sind „Werkstatt-Gottesdienste“ (Arbeitstitel) angedacht. Diese Gottesdienstform soll die Beteiligung der Gemeinde am Gottesdienst stärker ermöglichen.
Ein kleines Team ist momentan dabei dieses Angebot zu planen. Geplant sind ein gemeinsamer Beginn, das Auseinandergehen in Gruppen mit verschiedenen Gestaltungsschwerpunkten, das Zusammentreffen und Präsentieren der Ergebnisse und ein gemeinsamer Abschluss. Daran anschließen kann sich eventuell ein Kirchenkaffee.


Veränderungen im Kirchengemeinderat
Pfr. Geißler berichtete, dass die Kirchengemeinderätinnen Desirée Dehoust und Claudia Brown aus persönlichen Gründen ihre Arbeit im Kirchengemeinderat aufgeben mussten. Er dankte ihnen für ihr Engagement und die Bereitschaft, sich auch weiterhin im Gemeindeleben in anderer Form einzubringen. Der Gemeindeversammlung gegegüber verdeutlichte er, dass das Gremium mit nunmehr nur noch 8 Mitgliedern in seiner Arbeits- und Beschlussfähigkeit eingeschränkt ist. Es gäbe die Möglichkeit, Kirchengemeinderäte nachzuwählen. Dazu bat er um Meldungen und Vorschläge für geeignete Kandidaten.


Weiterhin sprach er den Festausschuss an, der kleinere und größere Veranstaltungen im Laufe des Kirchenjahres begleiten und unterstützen soll. Er bat auch hier um Meldungen zur Mitwirkung im Festausschuss.


Pfr. Geißler stellte weitere Termine im Zusammenhang mit dem Reformationsjubiläum vor.


Unter dem letzten Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ konnten Gemeindeglieder weitere Fragen und Anregungen einbringen.
Heinz Brucker berichtete, dass er mehrfach auf die sterile und kalte Atmosphäre des neuen MLH angesprochen worden sei. Er regte an, gemeinsam daran zu arbeiten, dass das MLH farbiger und lebendiger werde.
Frau Frohn sprach die trockene Luft bei Proben des Kirchenchors an. Auch verwies sie auf die noch fehlenden Fahrradständer. Auch sie regte an, die Atmosphäre durch Dekorationen entsprechend dem kirchlichen Jahreslaufes aufzulockern.

Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der Versammlungsleiter Dr. Frohn für die rege Teilnahme und schloss die Versammlung um 12.40 Uhr.

 

 
top