Und wenn sie nicht gestorben sind ...

Können Sie sich noch an Ihr Lieblingsmärchen Ihrer Kindheit erinnern?
Welche der Märchenfiguren wollten Sie gerne sein?
War es Rotkäppchen oder das jüngste Geißlein, das nicht gefressen wurde?
War es Dornröschen oder der Prinz aus Aschenputtel?
Leben Ihre Märchengestalten noch in Ihnen oder sind sie längst gestorben?
Erinnern Sie sich noch, wer Ihnen Märchen erzählt hat?

Märchen erscheinen uns Erwachsenen oft eintönig und langweilig, man weiß ja doch wie es ausgeht: die Bösen werden bestraft, die Guten belohnt, der Prinz heiratet die schöne Prinzessin. Und das soll spannend sein? Was fesselt Kinder an Märchen so? Was zeichnet das Märchen gegenüber realistischen Geschichten aus?

Märchen erzählen in vereinfachender Weise von den vielen verschiedenen Seiten des Lebens: Da gibt es Armut und Reichtum, Gute und Böse, Leben und Tod, Hass und Liebe usw. Märchen greifen also Urthemen und Urprobleme menschlichen Lebens auf und können deshalb Kindern Hilfestellung bei der Bewältigung von Problemen sein.

In den nächsten Wochen wollen wir uns im Kindergarten neben dem Winter- und Frühlingsthema intensiver mit verschiedenen Märchen befassen. Wir werden Märchen hören und spielen, Lieder singen und auch kreativ dazu werden.

Fasching werden wir dieses Jahr im Märchenwald feiern. Gemeinsam wollen wir uns verkleiden, maskieren und in andere Rollen schlüpfen. Ob Räuber oder Prinz, Hexe oder gute Fee, Rotkäppchen oder Schneewittchen, bei uns sind alle Märchenhelden willkommen.
Wir freuen uns auf eine märchenhafte Zeit und hoffen, dass sich auch viele Eltern und Erwachsene ein bisschen in unsere Welt entführen lassen.

Die Erzieherinnen vom Ev. Kindergarten „Probsterwald“

 

 
top