Eine Bohne geht ihren Weg

Unsere kleinen Forscher haben sich für eine Projektarbeit in Kleingruppen getroffen, um zwei interessanten Fragestellungen nachzugehen.

„Was ist Licht und wie findet es den Weg in unseren Kindergarten?“ So lautete unsere Eingangsfrage. Die Kinder haben verschiedene Lichtquellen erkannt und benannt. Wir haben versucht, das Licht durch verschiedene Gegenstände hindurch zu schicken und festgestellt, wo es hindurch scheint und wo nicht.

Nun stellte sich die Frage, ob eine Pflanze - in unserem Fall eine Bohne - den Weg durch ein dunkles Labyrinth zum Licht findet? Das konnte natürlich nur die Bohne selbst beantworten und so pflanzten wir drei Bohnen in einen Topf. In einen Schuhkarton bauten wir ein Labyrinth. Als Ausgang schnitten wir eine kleine Öffnung in eine Seite des Kartons. Wir stellten den Topf in die hintere Ecke des Labyrinths und setzten den Deckel auf den Karton. Diesen Karton stellten wir mit der Öffnung zum Licht gerichtet, in ein Regal und nun mussten wir uns gedulden. Die Kinder sprachen diesen Keimlingen nicht sehr große Chancen zu.

Täglich kontrollierten die Kinder den Topf, indem sie den Deckel des Schuhkartons öffneten. Sie waren in der ersten Woche davon überzeugt, dass dort nichts passieren würde. Doch dann - tat sich etwas in der Erde. Etwas Hellgrünes hob sich aus der Erde heraus. Täglich verfolgten wir gemeinsam den Weg der Bohne und mit jedem Tag hatten alle mehr Hoffnung, dass diese kleinen Bohnen es schaffen würden.

Die Zuversicht und die gute Pflege spornte wohl auch die restlichen Keimlinge an, sich auf den Weg zum Licht zu machen und so dauerte es gar nicht lange, bis schließlich...... alle drei Bohnenkeimlinge den Weg durch das Labyrinth bis zum Ausgang gefunden hatten. Um den Weg unserer Bohne weiter zu verfolgen, pflanzten wir sie nun in einen größeren Topf, denn alles was wächst und größer wird, benötigt ausreichend Raum zum Werden und die Zuversicht der Betreuenden auf das Bestmögliche in ihm.

 

 
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