Posaunenchor auf Besuch bei Peter Gümbel

Himmelfahrt

Entspannte und harmonische Tage voller Überraschungen konnten wir über das Himmelfahrtwochen-ende bei unserem ehemaligen Bläser Pfr. Peter Gümbel in Burg bei Magdeburg verbringen.
 
Die erste Überraschung erlebten wir beim Passieren einer Autobahnausfahrt. Der Kopf konnte nicht sofort verstehen, was hier falsch war. „Hey, das Auto fährt die Ausfahrt herein!“ Zum großen Glück gab es gerade in diesem Moment so viel Verkehr, dass das ältere Paar keine Möglichkeit hatte, die Fahrspuren als Geisterfahrer zu queren.

Den ersten Abend bei Peter verbrachten wir mit einem ersten Kennenlernen von Burg, Stärkung bei Pizza und danach Abendchoralblasen von einem der 80 m hohen Türme.

10. Mai

Vier Bläsereinsätze folgten am Freitag. Als Erziehungsheim wurde „Gut Lüben“ 1913 bezogen. Anhand Originalunterlagen konnte man im kleinen Museum Erklärungen der Erzieher nachlesen, dass es günstiger sei, „mit einem Ledergürtel draufzuschlagen, denn dann zieht es besser!“ Das ist zum Glück Vergangenheit!!! Heute leben hier Kinder, Jugendliche, Familien, Ältere und Demenzkranke. Gerade die Älteren und Demenzkranke waren bei unserem Volksliederspielen melodie- und textsicher.

Nach der Mittagspause in der Caféteria ging es im Kreiskrankenhaus weiter. Der ärztliche Direktor begrüßte uns und erzählte, dass er in Heidelberg studiert habe und in Karlsruhe im Posaunenchor spielte.
„Als eschti Mannemarin schwätzt meine Mutter immer noch eschtes Mannemarisch!“ Und schon wurde er zu einer Geburt gerufen. Wir standen nun genau unterhalb der Gynäkologie und „bliesen“ so das Kindlein auf die Welt.

Den Abend verbrachten wir in der „Alten Mühle Zänker“. Besichtigung, dann Schnitzel mit Kartoffelsalat.

11. Mai

Sehr interessant war am Samstagmorgen der ge-führte Stadtrundgang durch die Altstadt mit Be-steigen der Stadttürme. Bevor wir die Gerberei im Schuhmuseum be-suchten, mussten wir uns erst mal mit Gulasch und Nudeln stärken.

Dann eilte es, denn in der Kirche in Ihleburg spielten wir am Nachmittag beim Gemeindefest unser Konzert „Freude und Humor.“
Bei Kaffee und Kuchen blieben wir sitzen, bis es Zeit für das Abendessen war. „Soljanka“, eine Art Eintopf, hielten wir im Pfarrgarten über dem Lagerfeuer heiß. Hier saßen wir die halbe Nacht bei Essen, Erzählen und noch mehr Singen und wurden dabei vom Lagerfeuer mächtig eingeräuchert.

Muttertag

Der Sonntag begann mit dem Muttertagsgottesdienst. In der Predigt machte sich Peter Gedanken über: Was sind Mütter? Was geben sie ihren Kindern mit auf die Welt? Wie reagieren Mütter? Und natürlich spielten wir viel Musik, Klassisches und Flottes. Leider konnten wir die Riesenplatten von Fleisch und Gemüse im Argentinischen Steakhaus gleich darauf trotz der vielen Musik „nicht putzen“.

Noch ein letztes Mal Kaffee- und Teetrinken bei Peter, Auto packen und fast 9 Stunden später und nach fast 1200 km insgesamt waren wir wieder in St. Ilgen.

2018 zur Landesgartenschau in Burg werden wir bestimmt wieder kommen, gerne wieder das gleiche Programm wie dieses Jahr: essen-spielen-essen-spielen-essen-schlafen- usw.

Gabriele Herb

und hier noch mehr Aktuelles vom Posaunenchor

 

 
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