Konzertreihe des Posaunenchors

Kleine Sensation bei der letzten Aufführung von „Musik und Dichtung“

Irgendwann hat es sich einfach eingespielt: Premiere unserer ersten Aufführung einer neuen Jahresserie ist immer im Johann-Philipp-Bronner-Haus in Wiesloch. So auch dieses Jahr. Es war ein sehr heißer Tag Ende Juli, Bilderbuchwetter eines Sommertages. Der Garten war gut besucht, aber viele Bewohner hörten bei geöffnetem Fenster vom eigenen Zimmer aus zu, sie hatten nicht den Mut, sich dieser Hitze im Garten auszusetzen.

Für uns bedeutet dieses Datum: Generalprobe vor Publikum. Nachdem überraschend auch Pfr. Geißler in Wiesloch eintraf, verbrachte er mit uns die laue Sommernacht bei Speis und Trank im Garten. Die beiden Altenheime Dr. Ulla-Schirmer-Haus in Leimen und Haus Silberberg in Wiesloch waren unsere nächsten Stationen. Wir sind immer wieder erstaunt, wie die Blechblasmusik auf die alten Menschen wirkt. Niemand schläft ein, sie sind aufmerksam und hellwach, teilweise auch Kommentare gebend: „Wunderbar, sehr schön“.

Eine ganz eigene Atmosphäre hat immer wieder das Rohrbacher Schlösschen im Park der Thoraxklinik. Eine illustre Gästeschar kommt hier regelmäßig zusammen: Rohrbacher, St. Ilgener, Freunde, Familie, Teilnehmer der Theaterfahrten von Herrn Degreif. Am Abend konnte das Deutsche Tuberkulosemuseum besucht werden oder man ließ den Abend gleich bei Bewirtung ausklingen. Die Abende dauern hier immer sehr, sehr lange.

Die Bewirtung erfolgte dieses Jahr in Eigenregie, der Überschuss wurde der Spende unserer Gäste dazu gerechnet. € 800,-- durften wir für die Palliativstation abliefern. Dieses Geld wird für Musiktherapie verwendet. D.h.: Musiktherapeuten gehen auf jeden einzelnen Patienten ein. Ob er selbst singen möchte, nur zuhören, oder ob er bei Musik träumen möchte: alles ist möglich.

Beispiel: Als die Musiktherapeutin die Patientin fragte, ob sie gerne mit ihr etwas singen möchte, meinte diese: Nicht nötig, mir geht's gut. Ganz zufällig legte die Therapeutin ein Gesangbuch auf den Tisch und während sie bei Gitarrenbegleitung sang, begann die Patientin im Gesangbuch zu blättern. Sie fand „ihren“ Lieblingschoral, dann noch einen und noch einen. Strahlend vor Glück begrüßte sie später ihre Familie: „Das war der schönste Nachmittag seit langem, erst wollte ich noch nicht mal zuhören, aber dann haben wir alle Lieder gemeinsam gesungen. Und alle meine Lieblingslieder!“ Und für dieses Glück bekommt die Therapeutin nur ein ganz kleines Taschengeld.

Der letzte Abend dieser Serie am 16.11.2013 war in der eigenen Kirche in St. Ilgen. Bei insgesamt 12 Veranstaltungen zur gleichen Zeit in der großen Kreisstadt war unsere Kirche gut besucht, aber nicht überfüllt. Kurzfristig hatte sich der Posaunenchor, gemeinsam mit Herrn Pfr. Geißler, dazu entschlossen, die eingehende Spende zu teilen. Man war entsetzt, über das, was gerade in der Welt geschieht: Wenn in Syrien jetzt die Regenzeit einsetzt, dann weiß man ganz genau, dass Tausende in dieser Regenzeit ertrinken, erfrieren oder verhungern werden.
Hayan war der 24. Sturm in diesem Jahr auf den Philippinen. Hayan heißt: „Sturmvogel“ und dieser Sturm war der stärkste Sturm, der jemals an Land ging. Vor dieser Not wollte und konnte man nicht einfach die Augen verschließen.
1.300,--€ haben SIE gespendet. 650,--€ wurden sofort an die Menschen überwiesen, die dem Tod z.Zt. ganz, ganz nah sind. „Ärzte ohne Grenzen“ sind vor Ort und helfen überall ehrenamtlich!!! Während hier Gliedmaßen amputiert werden müssen, bringt gleich daneben eine schwangere Frau ihr Kind zur Welt.

HERZLICHEN DANK IHNEN ALLEN FÜR DIE GROSSZÜGIGE SPENDE!!!!!!
Gabriele Herb

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