Benefizkonzert von drei Chören am 04. März 2018

Romantische Abendklänge von Liebe und Leben zogen am Sonntagabend durch die Dreifaltigkeitskirche in St. Ilgen. Zum Auftakt erklang „Der Zauber der Musik“ von M. Bühler. Die Textzeile des Liedes „Wir schenken euch ein Lied“ nahm Pfarrer Jörg Geißler in seiner anschließenden Begrüßung augenzwinkernd zum Anlass darauf hinzuweisen, dass doch hoffentlich mehr als ein Lied dargeboten werden würde.

Und so war es denn auch; die Chorleiterin Petra Klemme schlug mit dem dargebotenen Repertoire einen weiten Bogen von Brahms, Schubert und Silcher über A. L. Webber zu Nena, H. v. Goisern und Silbermond. Es gelang ihr mit ihrem Chor bravourös, diesen zeitlichen Unterschied durch das Betonen des gemeinsamen Themas der Liebe und des Leben zu überbrücken.

Die Bezeichnung Chor ist ungenau, denn eigentlich handelte es sich um drei Chöre: den Männergesangverein 1867 Leimen, den evangelischen Kirchenchor St. Ilgen und den Projektchor der evangelischen Kirchengemeinde.

Nach dem gemeinsamen Eröffnungslied präsentierte der MGV 1867 Leimen zunächst klassische Volkslieder wie „Der Lindenbaum“, „In einem kühlen Grunde“ und „Der Mond ist aufgegangen“.

Nach A. L. Webbers Musical Hit „Love changes everything“ präsentierten Petra Klemme (Sopran) und Achim Klotz (Tenor) auf gekonnt einfühl-same Weise aus dem amerikanischen Musical West Side Story die Stücke „I feel pretty“, „Somewhere“ und „Tonight“; der Applaus war riesengroß! Danach präsentierte Elena sehr ausdrucksstark den Song von Robin Gibb „Woman in love“. Mehr als nur Begleitung am Klavier war sehr professionell und virtuos Julia Izmailova, für den Rhythmus an der Cajon war Felix Flory verantwortlich.

Danach sangen die drei Chöre gemeinsam romantische Stücke u. a. „Weit, weit weg von hier“ von Hubert von Goisern und „Wunder gescheh‘n“ von Nena. Schluss und Höhepunkt war das Lied „You raise me up“ von dem Norweger Lovland, gesungen vom Gesamtchor zusammen mit den Solisten Elena und Achim und in Begleitung von Stefan Kramer an der Geige. Musik weckt Erinnerungen und wird mit persönlichen Ereignissen verknüpft. Spätestens hier mussten doch einige Taschentücher gezückt werden um die Tränchen abzutupfen.

Es gelang Petra Klemme, drei recht unterschiedliche Chöre und die Solisten zu einer harmonischen Einheit zusammenzuführen und mit den Liedern Gefühle und Emotionen zu erzeugen. Das Publikum in der vollbesetzten Dreifaltigkeitskirche war begeistert.

Die eingenommenen Spenden von über 1.000,00 EUR kamen dem neu gegründeten Leimener Verein „Auf Augenhöhe“ zu Gute.