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EVANG. KIRCHENGEMEINDE ST. ILGEN


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Eine Reise rund um die Welt

Dieses Thema des Gottesdienstes beim Gemeindefest am 02. September 2018 konnte man auch als roten Faden durch das ganze Gemeindefest verstehen.

Im Gottesdienst selbst war schon die Dekoration ein deutlicher Hinweis auf diese Reise. Alte Landkarten - als Parament vor dem Altartisch und auf den Tischen als Hülle für die Speisen- und Getränkekarten, ein im Durchmesser ca 1,5 m großer aufblasbarer Globus auf einem Stehtisch neben dem Altar setzten bereits einen deutlichen Akzent.

Die „Reise rund um die Welt“ war in den Monaten vor den Sommerferien das Leitthema im Kindergarten gewesen, und so brachte die Kindergartenkinder sich mit ihrem Wissen ein. Da mussten dann erst einmal verschiedene Kinder anhand ihrer Kleidung, ihres Aussehens und zum Teil aufgrund ihrer Haustiere beschrieben und den Kontinenten zugeordnet werden. Später hatten Sie auch Gelegenheit, die Reise mit ihren Liedern zu begleiten ...

In der Predigt wurde ein Text des Paulus zum Ausgangspunkt dafür, dass sich die Menschen in der Unterschiedlichkeit nur dann verstehen, wenn sie sich in die Kultur und die unterschiedliche Herkunft hineindenken, und dann erst dem anderen in dessen „Sprache“ die eigenen Anliegen, den eigenen Glauben, die eigene Haltung verstehbar erklären können. So wie Paulus im ersten Korintherbrief erklärt: „Den Juden wurde ich wie ein Jude, den Heiden wie ein Heide, den Schwachen wie ein Schwacher. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf jede mögliche Weise einige rette. Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, damit sie an ihm teilhaben."

Im weiteren Verlauf wurden dann auch religiöse Texte aus anderen Kulturen vorgestellt, die teils fremd klingen, aber dann doch auch wieder enge Berührungen mit eigenen Glaubensvorstellungen aufweisen.

Bereichert wurden die Predigt und der Gottesdienst durch den Posaunenchor, der sich ebenfalls musikalisch auf eine Reise rund um die Welt machte, indem er Klänge von Kirchenliedern aus unserem Gesangbuch aufnahm, die ursprünglich aus anderen Ländern und Kulturen stammen.

Im Gemeindehaus konnte man nach dem Gottesdienst an einer „Welt-Tafel“ Platz nehmen, die von Schüler/innen des Walldorfer Gymnasiums gestaltet worden war: Die Tischplatte als Abbildung unserer Erde, eigentlich ganz normal. Dafür hatten es die Stühle um die Tafel „in sich“: Während die einen bequem saßen und den Überblick behielten, konnte man von manchen der niedrigeren Plätze gerade noch so auf die Tischplatte sehen, und schon gar nicht so einfach die Lebensmittel auf der anderen Tischseite erreichen.

So symbolisierten die unterschiedlichen Stuhlhöhen die unterschiedlich hohe Lebenserwartung von Menschen in den Staaten, deren Namen auf der Stuhllehne standen. Dazu gab es dann noch Info-Blätter zu diesen Ländern. Gleich neben der „Welt-Tafel“ konnte man fair gehandelte Waren beim Stand des „Eine-Welt-Ladens“ erwerben.

Dazwischen und direkt nach dem Gottesdienst boten die Erzieherinnen unseres Kindergartens auch ein Kinderschminken an. Daneben freuten sich die Gemeindeglieder natürlich über die leckeren Schnitzel und sonstigen Speisen.

Besonders aber über die große und reichlich gedeckte Kuchentafel, an dieser Stelle gilt unser Dank dann auch den Helfern in der Küche, beim Abwasch, an den Ständen, und ganz besonders den zahlreichen Spenderinnen und Spendern der Kuchen.

Eine besondere Attraktion ebenfalls vor allem für die Kinder war der Stand des Repair-Cafés. Deren Mitarbeiter/innen hatten extra für unser Fest elektronische Bausätze von einfachen Schaltungen besorgt (wie ein leuchtendes Gespenst oder ein Würfelautomat), die die Kinder mit wenig Hilfe zusammenbauen und -löten konnten.

Das machte den Kindern großen Spaß. Wenn sich die Mitglieder des Repaircafés auch über größeren Andrang gefreut hätten, so hatten sie am Ende des Tages doch einige Schaltungen mit den anwesenden Kindern zusammengebaut.

Dazwischen gab es dann ab 13 Uhr auch noch ein kurzweiliges Programm. Musikalisch eröffnet wurde es von den in guter Ökumene vereinigten Kirchenchören unter der Leitung der katholischen Kirchenchorleiterin Melanie Jäger-Gubelius. Den Abschluss des musikalischen Rahmens hatte dann die Jugendband W.I.R. mit geistlichen und säkularen Pop-Liedern. Bei bedecktem Himmel und unklaren Wetteraussichten startete der Kirchenchor im Gemeindehaus, während die Band, nachdem sich das Wetter etwas stabilisiert hatte, den Raum zwischen Gemeindehaus und Kirche mit begeisterten Zuhörer/innen füllte.

Die Mitglieder der Jugendband / unseres Jugendkreises W.I.R. kümmerten sich außerdem um die Cocktail-Bar im Jugendraum, boten Spiele für Kinder auf dem Tiefhof und forderten Mitglieder unserer Gemeinde bei einem Zitatequiz.

So mussten W.I.R.-Bandmitglied Markus Neuschl, Pfarramtssekretärin Sabine Bahrdo und Gemeindeversammlungsleiter Jürgen Frohn möglichst viele der vorgelesenen Zitate richtig der Bibel, dem Koran oder der Roman-Trilogie „Der Herr der Ringe“ zuordnen, wobei Herrn Frohn am Ende nur ein Punkt zum Gleichstand mit den Konkurrenten fehlte. Vor allem zu unterscheiden, ob ein genanntes Zitat aus der Bibel oder aus dem Koran stammte, erwies sich als nicht ganz so einfach.

Nach einigen Zugaben der Jugendband klang das Gemeindefest 2018 um 17 Uhr aus.

Allen Beteiligten an Programm, Versorgung und Auf-/Abbau, ohne die ein solches Fest nicht gelingen kann, unseren herzlichen Dank. Wir freuen uns schon jetzt wieder auf rege Beteiligung im nächsten Jahr und ebenso fleißige Helfer/innen.


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