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Kerwegottesdienst am 09.09.2018

Eine Woche nach dem Gemeindefest, am 09. September, fand der traditionelle ökumenische Gottesdienst im Rahmen der Kerwe statt. Noch nicht alle haben sich an den neue Anfangszeitpunkt 10:15 Uhr gewöhnt. Mit ein paar Minuten Verzögerung startete dann die „Reise“.

Am letzten Sonntag in den Schulferien bringen viele ja noch ganz neue Eindrücke von ihren Reisen mit, aus fremden Regionen oder gar fernen Ländern. Sie haben wunderbare und überwältigend schöne Landschaften kennen gelernt, fremde Kulturen bestaunt.

Im Gottesdienst ging es um solche „Distanzerfahrungen“. Im Gegenüber zu dem Fremden, was wir da erleben, nehmen wir das Gewohnte neu in den Blick. Oft entdecken wir dabei auch erst den Wert des Eigenen - dessen, was wir kennen - und merken, dass es bewahrenswert ist.

Diese Gedanken im Hintergrund, wurde in der Predigt anhand von Interviews mit „unserem Mann im All“, Alexander Gerst, dessen Blick auf unseren blauen Planeten beschrieben, wie aus dieser „Distanz“, 400 km über der Erde, die Bedeutung von Grenzen und Abgrenzungen schwindet, und der Blick für die Schönheit, aber auch die Probleme auf unserer Erde geschärft wird. Wer aus der Distanz sieht, wie zerbrechlich das Ganze ist, der wird sich umso stärker für Frieden und Bewahrung der Natur einsetzen, so wie Gerst das tut.

Gott fragt auch uns heute, wie damals Adam nach dem Verlust des Paradieses: „Mensch, wo bist Du?“. Das ist nichts anderes als die Frage nach unserer Verantwortung. So liegt es an uns, dass wir das Staunen nicht verlernen über die Schönheit unserer Welt. Dass wir dabei begreifen, dass wir selbst zu neuer Ausrichtung in unserem Leben aufgerufen sind. Und dass damit die Welt – und damit letztlich die Menschheit selbst – aus dem Dilemma der Selbstzerstörung mit Gottes Hilfe einen Ausweg findet.

Der gemeinsam von Gemeindereferent Hödl und Pfarrer Geißler gestaltete Gottesdienst wurde musikalisch begleitet durch den Posau-nenchor der evangelischen Gemeinde unter Leitung von Heinz Brucker.

 

 
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