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5 nach 9-Frauen besuchen den Mannheimer Jungbusch

Im Herbst vergangenen Jahres hatte die Mannheimer Schriftstellerin Nora Noé beim Frauenfrühstück ihre Krimis vorgestellt. Einen breiten Teil ihres Schaffens widmete sie jedoch der Geschichte des Mannheimer Stadtteils Jungbusch, wo sie geboren und aufgewachsen ist. In mehreren Bänden beschreibt sie die Geschichte ihrer Familie über vier Generationen vor dem Hintergrund regionaler, deutscher und weltpolitischer Ereignisse im 20. Jahrhundert. Daneben bietet sie Führungen an.

Am 6. Juni machten sich 15 Frauen auf den Weg, um sich vor Ort die wechselhafte Geschichte des Jungbuschs näherbringen zu lassen. In Hafennähe - ursprünglich Wohnsitz wohlhabender Schiffseigner - wandelte er sich zum Arbeiterviertel und nach dem 2. Weltkrieg zum Bar- und Rotlichtviertel mit anrüchigem Ruf. Gelegen zwischen Hafen, Popakademie, katholischer Jugendkirche Samuel und zwei Moscheen ist er inzwischen Multikulti-Stadtteil und hip als Künstlerviertel.

Frau Noé führte in Häuser und Hinterhöfe, die man sonst nicht gesehen hätte. Sie zeigte ein wunderschön restauriertes Mehrfamilienhaus mit Villen-Charme und alten Portraits im Treppenhaus, einen Garagenhof noch mit 50er Jahre-Ambiente, die Erinnerungsmalereien bei der ehemaligen Unterkunft des letzten Pferdes der Pferdestraßenbahn, einen künstlerisch gestalteten Spielplatz in schattiger Allee und einiges mehr. Nach vielen persönlichen Erinnerungen und Anekdoten gab es zum Abschluss Kaffee und leckeren Kuchen im hübschen Café Buschgalerie, einer ehemaligen Metzgerei, wo man im Obergeschoss auch zwei Malern über die Schulter schauen konnte.

Beatrice Hofmann


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