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Gottesdienst zur Einführung von Daniel Horsch

Erster Advent - wenn das Warten beginnt und gleichzeitig ein Ende hat …

Wenn der 1. Advent auf den 1. 12. fällt, ist dies schon ein relativ seltenes Ereignis, wenn aber zu Beginn des neuen Kirchenjahres auch noch der neue Gemeindediakon in sein Amt eingeführt werden kann, ein neuer Kirchengemeinderat gewählt wird und der krankheitsbedingt lang vermisste und entbehrte Gemeindepfarrer zu einer „Stippvisite“ vorbeikommt, dann besteht wahrhaft genügend Anlass von einem Festgottesdienst zu sprechen.

Es war ein bewegender Moment, als Pfarrer Geißler nach fast einem Jahr anlässlich der Amtseinführung von Daniel Horsch vor die Gemeinde trat und der Hoffnung Ausdruck verlieh, im kommenden Jahr mit diesem ein Team bilden zu können. Dass nach einem Jahr der Vakanz und Wartezeit die Nachfolge von Martina Führbach-Weber geklärt und ein neuer Hauptamtlicher für die evangelische Kirchengemeinde gewonnen werden konnte, ist Anlass zu Freude und Zuversicht. Nur ungern habe man ihn im Bezirk südlicher Kraichgau ziehen lassen, wo er vier Gemeinden unter einen Hut bringen musste, betonte Schuldekanin Christine Wolf in ihrer Begrüßung. Gleichzeitig mache sie sich keine Sorgen über seine „Eingliederung“ in Sankt Ilgen, sei er doch als „Ex-Eppelheimer“ bilingual, also neben dem Hochdeutschen auch des Kurpfälzischen mächtig, sicher neben vielen anderen (vgl. 1. Korinther 12) eine hilfreiche Gabe um mit den Kindern des Kindergartens, der Geschwister-Scholl-Schule, den Konfirmand*innen, Jugendlichen und Gemeindegliedern in guten Kontakt zu kommen.
Durch sein Theologiestudium und seine religionspädagogische Ausbildung sei Daniel Horsch bestens gerüstet, sein Anliegen, dass Menschen von Gott hören und von ihm begleitet ihren Weg gehen, in die Tat umsetzen zu können. Damit dies gelinge bedürfe es aber auch der Gabe des Segens, welcher Daniel Horsch dann von Christina Laubscher aus Plankstadt, Felix Flory und Pfarrer Geißler zugesprochen wurde.
Gestärkt durch den Segen und das von Petra Klemme und dem Kirchenchor stimmungsvoll dargebotene Lied „Sunny light of Bethlehem“ richtete Daniel Horsch im Anschluss erste Worte an die Gemeinde, in denen er die besondere Bedeutung der Adventszeit hervorhob: neben allen blendenden Leuchtreklamen, Black-Friday-Shoppingangeboten und gleißenden Lichterfluten sei die Adventszeit vor allem eine Zeit, in der es reinen Tisch zu machen gelte, innezuhalten, sich Zeit zur Begegnung zu nehmen und in der um sich greifenden Finsternis unserer Zeit auf dem Weg zu Weihnachten eine um die andere Kerze am Adventskranz zu entzünden. Das Entzünden der ersten Kerze am Adventskranz kam an dieser Stelle einer ersten Amtshandlung gleich und möge als gutes Vorzeichen für sein Wirken in Sankt Ilgen gelten.Das Entzünden der ersten Kerze am Adventskranz kam an dieser Stelle einer ersten Amtshandlung gleich und möge als gutes Vorzeichen für sein Wirken in Sankt Ilgen gelten.

Unterstrichen wurde dies auch in den sich an den Gottesdienst anschliessenden Grußworten der katholischen Kirchengemeinde, die von Eva Sambel verlesen wurden. Bürgermeisterin Claudia Felden als Vertreterin der politischen Gemeinde überreichte zur Begrüßung einen Regenschirm als Zeichen dafür, dass die Gemeinde Herrn Horsch trotz meteorologischem Winterbeginn nicht im Regen stehen werden lasse. Felix Flory als Vertreter der Jugendgruppe „W.I.R.“ überreichte einen Adventskalender, denn schließlich sei man dafür immer jung genug. Bezirksjugendreferent Jan Tuscher unterstrich seine guten Wünsche mit einem Restaurantgutschein, der es erlaubt, beim Umzugskartonauspacken mal die Küche kalt zu lassen. Komplettiert wurde das „Herzlich Willkommen beim Ankommen“ durch das umfangreiche Starterpaket des noch amtierenden Kirchengemeinderats, das die Infrastruktur von „Dilje“ in Form von kulinarischen Leckerbissen anschaulich machte. Mit „Pauken und Trompeten“ des Posaunenchors, der neben Kirchenchor und Orgel den Gottesdienst besonders feierlich gerahmt hatte, ging es dann ins Martin-Luther-Haus, wo die Ankunft von Daniel Horsch noch fröhlich weiter gefeiert wurde.

 

 
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