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Pfr Geißler offiziell eingeführt

Mit einem vom Kirchen- und Posaunenchor umrahmten Festgottesdienst wurde am 23. Oktober der neue Pfarrer von St. Ilgen, Jörg Geißler, offiziell in sein Amt eingeführt. Zu Beginn gab Pfarrer Andreas Maier als Vertreter des Dekanats Wiesloch einen kurzen Abriss über den bisherigen Werdegang. Der 50jährige Jörg Geißler stammt aus Schwetzingen, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die letzten 12 Jahre war er als Seelsorger in Huchenfeld bei Pforzheim tätig.

Baustelle St. Ilgen

Zur Begrüßung hatte Pfarrer Maier einen Baustellenhelm mitgebracht, denn er verglich die Tätigkeit eines Pfarrers mit der Arbeit auf der Baustelle, auf der es wie in der Gemeinde immer etwas zu tun gäbe. Treffender hätte es nicht formuliert werden können, steht doch der Bau eines neuen Gemeindezentrums in St. Ilgen unmittelbar bevor.

Spaltungen der Gesellschaft in der Gemeinde überwinden

Nach Aushändigung der Überlassungsurkunde und der Segnung nahm Pfarrer Geißler in seiner Predigt Bezug auf den Satz von Jesu: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt.
Hierbei stellte er heraus, dass dieser Satz oft aus dem Zusammenhang gerissen und gar nicht beachtet werde, wie liebevoll Jesus auf diesen ernsthaften, Sinn suchenden jungen Mann reagiere. Dieser Klang der Liebe in Jesu Stimme könne vielleicht nach einer Zeit den jungen Mann dahin führen, sich über alle Pflichterfüllung hinaus der Liebe Gottes zu den Benachteiligten zu öffnen, die gesellschaftlichen Spaltungen zu überwinden und so mitzuwirken am Bau des Reiches Gottes. Menschen sei dies häufig aus eigener Kraft nicht möglich, hin und wieder jedoch mit der Hilfe Gottes. Wie solche Spaltungen in unserer eigenen Gesellschaft überwunden werden können und welche Rolle dabei wir als christliche Gemeinde haben könnten, sind Fragen, die Pfr Geißler mit der Evang. Gemeinde St Ilgen diskutieren möchte.

Empfang im Gemeindehaus

Anschließend nutzten viele noch die Gelegenheit im Martin-Luther-Haus, Pfarrer Geißler persönlich zu begrüßen.
Dietrich Unverfehrt vom Kirchengemeinderat verlieh seiner Freude Ausdruck, dass nach fast einem Jahr Vakanz die Stelle seit dem 1. September wieder besetzt sei und Pfarrer Geißler gleich voller Elan die Arbeit aufgenommen habe. Der überreichte Feigenbaum – in Anspielung auf die sieben Segnungen des Landes Israel – solle bei ihm gut gedeihen und eine ebenso gute Heimat finden, wie er selber in der neuen Gemeinde.
Zahlreiche Älteste aus Pforzheim-Huchenfeld waren gekommen um sich zu vergewissern, dass ihr ehemaliger Pfarrer gut von der neuen Gemeinde aufgenommen wird, andernfalls „nähmen sie ihn gleich wieder mit“. Unter ihnen Martin Ngnoumbamdjum, der sich nicht nur mit Worten, sondern auch meisterlich trommelnd verabschiedete.
Herzliche Willkommensgrüße und Geschenke überbrachten Amtsleiter Uwe Sulzer für die politische Gemeinde und Dr. Wilhelm Stocker für die katholische Schwestergemeinde. Weiterhin begrüßten ihn u.a. Pfr. Ludwig Damian für den Distrikt, Beate Goller für den ev. Kindergarten Probsterwald, Günter Klotz für den ev. Kirchenchor, Rudi Sailer für die Partnerschaft St. Ilgen-Tigy und die Kinder vom Kindergottesdienst.

Jörg Geißler dankte für die herzliche Aufnahme, die Segenswünsche, die ihn in sein neues Amt begleiten, sowie für das Engagement all derer, die den Einführungsgottesdienst und den Empfang so festlich mitgestalteten.

Zum Schluss wünschten Gabi Herb und Thomas Saladin vom Posaunenchor dem „aus der Goldstadt Pforzheim Kommenden“ in Dilje „Goldene Zeiten“. Mit dem gleichnamigen Charleston beendete der Posaunenchor fetzig den offiziellen Teil und bei Sekt und Hörnchen kamen viele noch ins Gespräch mit Jörg Geißler und seiner Familie.

( Bericht D. + A. Unverfehrt )

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