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Weihnachtsgruß 2009

Es weihnachtet sehr ... ,

ja, eigentlich schon seit September. Die Nikoläuse sind schon ausverkauft, die Lebkuchen fast, Kerzen und Christbaum-schmuck gerade noch erhältlich. Die Vorbereitungen auf den Osterhasen laufen wohl schon auf Hochtouren.
Eigentlich dachte ich immer, Weihnachten sei erst im Dezember. Und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, wir haben vieles verloren, verlernt was Weihnachten eigentlich ist und wickeln Weihnachten eher routinemäßig oder geschäftig ab – mit manchem Stress und dem Bemühen, dass „alles schön wird“.
Wo ist noch die Vorfreude, wo die Spannung aus früheren Jahren? Und wo die innere Vorbereitung auf das Fest der Feste (Advent war ja früher einmal Bußzeit und damit Zeit, sich innerlich auf Weihnachten vorzubereiten)? Wo gehen wir noch „in uns“, um uns auf die Geburt Jesu, des Heilands und Retters der Welt, vorzubereiten?
Was ist denn die Botschaft von Weihnachen? Nichts ist da zu lesen oder zu hören von Hetze und Stress (außer vielleicht bei Maria und Josef, die kein Quartier fanden), nichts von Reichtum, nichts von Kommerz und all dem Tamtam, mit dem manche uns (in ihrem Interesse) einlullen wollen.
Ich denke, dass Gottes Botschaft am Weihnachtsfest vieles von unserm Handeln in Frage stellt.
Wie anders wird doch Gottes Sohn in diese Welt hinein geboren. Er kommt in die Welt als kleines, wehrloses Kind; wird geboren in einem armseligen Stall. Dort, wo kein Mensch unter normalen Umständen nächtigen würde, geschweige denn ein Kind zur Welt bringen würde. Gott wurde arm für uns – freiwillig und ohne zu murren kam Jesus in das Elend eines Stalles, in das Elend unserer Welt. Und immer noch kommt er dorthin, wo man ihn einlässt.
„Schon viele Menschen wollten Gott sein, aber nur ein Gott wollte Mensch werden“ – mit diesem Satz, den ich irgendwo gelesen habe, wünsche ich ihnen zu Weihnachten 2009 die Begegnung mit unserem wunderbaren Gott in Jesus Christus. Wünsche Ihnen allen ein Weihnachtsfest, das Ihnen gut tut, Sie zur Ruhe kommen lässt und mit Frieden erfüllt.
Vielleicht kommen Sie ja zu uns in den vielen Gottesdiensten im Advent, über Weihnachten, zum Jahreswechsel und auch danach. Wir laden Sie jedenfalls herzlich dazu ein.

Ihnen allen wünsche ich Gottes Segen und „Frieden auf Erden“, dazu Gottes gutes Geleit im kommenden Jahr 2010.

Ihr Pfarrer
Wolfgang Keller

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