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Gemeindefest rund ums Martin-Luther-Haus

Gemeindefest am 02. September 2012

Dass der liebe Gott ein Diljemer ist, wird ja schon länger gemunkelt. Auf jeden Fall gab es auch in diesem Jahr pünktlich zum Gemeindefest, das von Pfr. Geißler mit einem Gottesdienst eröffnet wurde, wieder strahlenden Sonnenschein.

Der Gottesdienst rankte sich thematisch um den Hausbau. Auch unsere Kirchengemeinde ist ja gerade dabei, ein neues Gemeindehaus zu planen.

Zunächst ging es darum, dass ein Haus ein gutes Fundament und einen Plan braucht, nach dem es gebaut wird. Ähnlich verhält es sich mit unserer christlichen Gemeinde, die ebenso ein Fundament und einen Plan braucht. Unser Plan ist die Bibel, die die Grundprinzipien einer christlichen Gemeinde enthält.

Symbolisch bauten die Kinder vom Kindergottesdienst ein Fundament aus Holzkisten, in die sie eine Bibel legten. Für den weiteren Hausbau hatten die Kinder verschieden große Pappkartons vorbereitet.

Nun kam es darauf an herauszufinden, welche Art von “Bausteinen” unsere christliche Gemeinschaft braucht, damit das Gemeindeleben funktionieren kann und damit sich die Gemeindeglieder wohlfühlen. Dafür verteilten die Kinder die vorbereiteten Bausteine und die Gottesdienstbesucher wurden aufgefordert, darauf zu schreiben, was ihnen für eine christliche Gemeinschaft wichtig ist.

Pfarrer Geißler wünschte sich, dass dieses Haus ein lebendigen Haus werde und zitierte hierzu den Apostel Paulus mit folgen Worten: „…Christus ist der lebendige Stein, den die Menschen als unbrauchbar weggeworfen haben; aber bei Gott ist er wertvoll. Und so auch ihr: Lasst Euch selbst als lebendige Steine zu einem geistigen Haus erbauen…“

Mit Begriffen wie Toleranz, Teamwork, Einsatz oder Vertrauen wurde dann von den Kindern auch tatsächlich ein Haus aufgebaut. Allerdings ohne das Engagement all derer, die sich solch eine Gemeinde wünschen. Dann kann der Bau auch nicht gelingen, denn dann trägt kein Stein den anderen und alles stürzt wieder ein - wie die Kinder zeigten.

Danach wurde das Haus noch mal aufgebaut, aber diesmal ordentlich und fachgerecht mit Mauern aus versetzen Steinen, Fenstern und Türen und mit einem Dach.

Pfarrer Geißler beschrieb dieses Haus mit folgenden Worten:
„…Dann hält die Gemeinde stand, wenn jeder mithilft, andere Gemeindeglieder und ihre Lasten gemeinsam zu tragen. Wenn nicht der Pfarrer, die Diakonin, die Ältesten, unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, jeder für sich eine Reihe von Steinen über sich allein tragen muss, und hinterher ganz platt und müde ist. Sondern untergehakt jeder in seiner Reihe einen Teil der Last trägt. Dann wird das ganze eine lebendiges Haus, ein Haus aus lebendigen Steinen“

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor. Auch die gesungenen Lieder griffen musikalisch das Thema „bauen“ auf. In dem Lied „Wir bauen eine neue Welt“ wird die Aufgabe der Gemeinde so beschrieben:
„Wir bauen an einer neuen Welt, in der auch morgen jeder leben kann, und fangen mit dem neuen Leben, am besten schon heute an! Wir bauen die Welt, in der uns Zukunft blüht, die jeder mit allen Menschen teilt, in der die Liebe uns von Hass und Feindschaft heilt.“

Nach dem Gottesdienst war von den fleißigen Helfern das Mittagessen schon vorbereitet; neben einem leckeren Salat Büffet gab es Krustenbraten, Steaks und Würstchen. Im Martin-Luther-Haus war wieder ein riesiges Kuchenbuffet mit allerlei Köstlichkeiten aufgebaut. Viele nahmen die große Kuchenwahl zum Anlass, sich auch für zu Hause einige Stückchen mitzunehmen.

 

Über Mittag spielte der Musikverein St. Ilgen wieder in bewährter Weise mit flotten Melodien auf. Nachmittags sorgten Felix, Markus (Keyboard), Nicole, André (Gitarre) und Paul (Schlagzeug) mit bekannten Pop- und Rock-Melodien für gute Stimmung.

Das gut besuchte Fest klang dann am Abend besinnlich mit einer Abendandacht aus.

Allen Helfern, ohne die ein solches Fest nicht gelingen kann, sei an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank gesagt.

Text: Dietrich Unverfehrt
Photos: Andrea Unverfehrt, Heidrun Geißler

 

 
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