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Wir haben einen neuen Gemeindediakon

Ankommen…

… Flehingen im Kraichgau, am 6. November, 7.00 Uhr, ein trüber Morgen! Meine Kaffeetasse ist noch nicht leer, da klingelt es an der Haustüre: das Umzugsunternehmen ist da! Nach einem kurzen Rundgang machen sich die Spediteure zügig ans Werk. Karton für Karton, Kiste um Kiste, und Möbelstück um Möbelstück wurden ins LKW geladen. Bald war unser so liebgewonnenes Domizil, das erste als Familie, leer. Nun hieß es Abschied nehmen!

Am nächsten Morgen begrüßte uns dann der LKW-Fahrer des Umzugsunternehmens, in der Friedrichstraße in St. Ilgen, mit den Worten: “endlich sind wir angekommen“.

„Ankommen…“ für meine Frau und mich klang das wie Ironie: wir blickten in den Transporter und sahen „die Berge“ von Umzugsgut, welche nun in unser Haus einziehen sollten. Uns war klar, bis wir „ankommen“ ist es noch ein langer Weg …

Knapp einen Monat später: die erste Kerze am Adventskranz brennt. Der erste Wegabschnitt des „Ankommens“ liegt hinter uns.

Ankommen, das heißt für uns nicht nur Möbel aufbauen, Kisten auspacken und gemütlich einrich-ten, sondern St. Ilgen als unsere neue Heimat kennenlernen.

Gebürtig stammen meine Frau Stefanie und ich aus Eppelheim. Dort waren wir beide in der Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen tätig. Von Kindergruppe über Jugendtreff bis hin zum Kirchengemeinderat war ich in unterschiedlichen Bereichen tätig. Als nebenamtlicher Hausmeister in Kirche, Gemeindehaus und den Kindergärten finanzierte ich mein Theologiestudium. Das ehrenamtliche Engagement war ein guter Ausgleich zum sehr theoretischen Lernen an der Universität in Heidelberg.

Während des Studiums entdecke ich, dass Diakoniewissenschaft und Religionspädagogik zu meinen Schwerpunkten wurde. Schließlich entschloss ich mich, an die Evangelische Hochschule nach Freiburg zu wechseln. Dort machte ich den Abschluss als Religionspädagoge mit dem Ziel als Gemeindediakon in den landeskirchlichen Dienst zu treten.

Im Herbst 2016 startete ich mein berufliches Dasein in der gerade frisch gegründeten Region „Südlicher Kraichgau“. Die Kirchengemeinden Flehingen, Kürnbach-Bauerbach, Sulzfeld und Zaisenhausen, im Kirchenbezirk Bretten Bruchsal machen sich in eine gemeinsame Zukunft im Bereich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf. In dieser frei finanzierten Stelle war ich für drei Jahre tätig. Obwohl das Zusammenwachsen der gemeindlichen Angebote gut angenommen wurde und die Arbeit mir große Freude bereitete, kamen immer wieder „Heimwehgefühle“ nach der alten Heimat auf. Den Kontakt zum Kirchenbezirk Südliche Kurpfalz habe ich durch Bezirksfeste und etliche Freundschaften nie ganz verloren.

Die Bewerbung als Gemeindediakon und das Finden eines Hauses in St. Ilgen liefen dann „Hand in Hand“, so dass ich am 1.November meinen Dienst hier in der Kirchengemeinde beginnen konnte.

Gemeinsam mit dem Kirchengemeinderat werde wir in den nächsten Wochen die Tätigkeitsschwerpunkte festlegen. Klar ist jedoch, dass auch weiterhin mein Herz für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, den Konfis, sowie die Freizeitarbeit schlägt. Neben diesen Bereichen unterrichte ich Religion an der Geschwister-Scholl-Schule und werde dort ab Frühjahr 2020 eine Jungschar-AG anbieten. Für weitere Arbeitsfelder bin ich offen und freue mich auf neue Herausforderungen.

Den Ausgleich zu meinen beruflichen Tätigkeiten finde ich beim Fahrradfahren, Kochen und im Garten, der uns sehr wichtig ist. Darüber hinaus genieße ich lange Spaziergänge mit meiner Frau Stefanie und Nina, unserer Tochter. Neben dem kirchengemeindlichen Engagement fasziniert mich die Licht- und Tontechnik, für welche ich seit rund 10 Jahren ein Kleingewerbe habe.

Auch wenn bei weitem noch nicht alle Kisten ausgepackt sind und wir noch immer nach Vielem auf der Suche sind, haben wir das Gefühl „angekommen“ zu sein und freuen uns auf die bevorstehende Adventszeit mit vielen neuen und spannenden Begegnungen.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit mit Ihrer persönlichen Zeit zum „Ankommen“!

Ihr Gemeindediakon Daniel Horsch

 

 
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