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Gemeindefest am 03. September 2017

Unser Gemeindefest fand zum ersten Mal nach Jahren wieder „rund um die Kirche“ statt. Für viele der Besucher/innen war das ein besonderes Erlebnis - und mit einem Mal ging manchen auch auf, welcher Gewinn das neue Ensemble von Gemeindehaus und Kirche wirklich bedeutet. - Doch der Reihenfolge nach.

Der Auftakt mit dem „Gottesdienst unter der Linde“ geriet ein wenig frisch - in doppeltem Sinn. Im Blick auf das Wetter war nicht jeder wirklich auf Temperaturen um 14 Grad eingerichtet, und wunderte sich, dass die Ankündigung, draußen zu feiern, auch wirklich ernst gemeint war. Pfarrer Geißler gab den entscheidenden Tipp: Zusammenrücken und sich gegenseitig wärmen, um die Zeit zu überbrücken, bis die angekündigten 20 Grad erreicht wären. Zu diesem Zeitpunkt wurde seine Zuversicht noch ein wenig belächelt. Doch im Lauf des Tages stellte sich heraus, dass er mit seinem Vertrauen auf den Wetterbericht doch Recht behielt.

Frisch war dann auch Gottesdienst und Predigt, die um die Linde kreisten, unter der alle saßen, oder anders gesagt: Pfr. Geißler nahm den Baum als Zentrum einer Meditation, in der das Wachstum eines solchen Baumes, der aufrechte Wuchs, sein Früchtetragen in Beziehung gesetzt wurde mit dem äußerlichen wie innerlichen „Wachstum“ von Menschen, welche Wurzeln uns tragen und festen Halt geben, was uns „Früchte“ hervorbringen lässt. Immer wieder klangen dabei die Worte des Psalms 1 an.

Außerdem schimmerte schon durch, dass im Lauf des weiteren Gemeindefestes ein Apfelbäumchen gepflanzt werden sollte, und diese Baumpflanzaktion wurde verbunden mit einer Kollekte für die Rekultivierung eines Steppengebietes in Sumbawanga/Tansania. Dort ist das Pflanzen von Bäumen nicht nur ein quasi symbolischer Akt wie bei unserem Apfelbäumchen, sondern eine lebenswichtige Maßnahme, die den Boden vor Erosion schützt, den Grundwasserspiegel hebt und daneben die Bevölkerung mit lebenswichtigen Vitaminen versorgt. Insgesamt kamen in der Kollekte fast € 400,- zusammen, was einen kleinen Wald von etwa 200 Bäumen ergeben wird.

Am Ende des Gottesdienstes stand ein Dank und eine Würdigung. Heinz Brucker engagiert sich nun seit 50 Jahren in der Le-tung von Posaunenchören unserer Landeskirche - 1967 zunächst beim Posau-nenchor des CVJM in Heidelberg, seit 1974 in Sankt Ilgen.
Thomas Saladin trug den Dank der Landesposaunenarbeit vor und übergab eine entsprechende Urkunde, Posaunenchor und Kirchengemeinde schlossen sich diesem Dank an.

Nach dem Gottesdienst verlagerte sich das Gemeindefest zunächst, solange die Sonne den Hochnebel noch nicht verscheucht hatte, zum Essen ins Innere des Gemeindehauses. Doch der freie Blick durch die großzügige Fensterfront nach draußen verband die verschiedenen Areale des Festgeschehens weiter. Und nachdem sich gegen 13 Uhr die Sonne mehr und mehr durchsetzte, füllten sich auch wieder die Bänke unter der Linde.

Gegen 13:30 Uhr präsentierten dort die vereinten katholisch-evangelischen Kirchenchöre unter der Leitung von Petra Klemme einige Lieder. Dies war zugleich die Einleitung zur bereits erwähnten Baumpflanzaktion. Schon anlässlich der Einweihung des Gemeindehauses im Januar hatte die katholische Gemeinde uns einen Gutschein für ein Bäumchen für unseren Kirchgarten geschenkt.

Arul Lourdu, Pfarrer unserer katholischen Geschwistergemeinde, nahm Bezug auf das Wachstum unserer ökumenischen Beziehungen und verband seine Worte mit der Hoffnung, dass diese mit Gottes Hilfe weiter wachsen würden, Beatrice Hofmann, die Leiterin des Gemeindeteams von St. Aegidius, erläuterte die besonderen Eigenschaften des Apfelbäumchens, das dann im Anschluss im Garten zwischen unserem alten Kirschbaum und einem Pfirsichbäumchen gemeinsam gepflanzt wurde. Dazu sprach Pfr. Geißler Fürbitten und ein Segensgebet. Die Pflanzaktion wurde abgeschlossen durch weitere Lieder des Evangelischen Kirchenchors.

Im weiteren Verlauf des Nachmittags wurde ein Apfel-Preisrätsel aufgelöst, bei dem nach Alter getrennt Kinder und Erwachsene je eine Obstkiste voller Äpfel, einen großen Getränke-Karton mit naturtrübem Bio-Apfelsaft und eine Tüte mit Apfelchips gewinnen konnten.

Danach präsentierten Klavierschülerinnen unseres Kirchenchormitglieds Elvira Groß Ausschnitte ihres musikalischen Könnens und schließlich wurde das Nachmittagsprogramm mit musikalischen Leckerbissen zwischen Sacro-Pop und modernen Radio-Hits komplettiert. Ausführende waren Elena Osnowin als Sängerin und der Jugendband W.I.R. als musikalischem Rückgrat.

Parallel zu all dem boten die Jugendlichen der Gemeinde im Tiefhof vor dem Jugendraum ein Programm für Kinder und maßen sich im Tischkickerturnier mit den Erwachsenen.

Alles in allem ein gelungenes Fest. Unser Dank gebührt dabei all jenen unserer Gemeindeglieder , die an den Getränke-, Essen- und Kuchenständen Dienst taten, in der Küche beim Abwasch oder die die “Hardware” für das Fest auf- und abbauten sowie Kuchen spendeten. Ohne sie wäre das Fest so nicht möglich gewesen.

Übrigens: Der neue Festplatz gefiel einigen so gut, dass sie auch noch länger sitzen blieben und das Fest miteinander im Gespräch ausklingen ließen. Was ja auch beabsichtigt war.
J.G.

Weitere Photos vom Gemeindefest 2017














Neues Kreuz im Gemeindehaus

















Kaffetheke im Gemeindehaus











Apfelquiz





















 

Apfelquiz - die Preise












 

Apfelbäumchen mit Apfel










Im Jugendraum wird gespielt











Vorm Jugendraum genauso











 

Vereinigte Kirchenchöre











 

Kirchenchor

































Erde bewegen






















Tischkicker-Turnier











Getränkeausschank











Klaviervorspiel "Musikschule Groß"






















Klavierschülerinnen











Apfelquiz Auflösung











Apfelquiz Preisvergabe























































 

Und dann gab's zum Abschluss noch was auf die Ohren ...

































 


































 

 
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