Weihnachtsgruß aus dem Kindergarten Probsterwald

Die Geschichte des Christbaumes

Ein Weihnachtsfest ohne Tannenbaum im Haus ist wohl für jede Familie undenkbar, insbesondere dann, wenn Kinder im Hause sind.
Bereits in vorchristlicher Zeit wurden in Deutschland zum keltischen Julfest am 22. Dezember immergrüne Bäume geschmückt: Man behängte sie mit kleinen Geschenken und Gebäck für die Pflanzengeister, um für eine gute Ernte im nächsten Jahr zu bitten. Die Bäume galten als Hoffnungsträger und als Symbol für die Unsterblichkeit der Natur. Im Mittelalter war es bereits Sitte, grüne Zweige von Stechpalme, Eibe, Wacholder, Mistel, Buchs, Tanne oder Fichte ins Haus zu stellen.

Ein festlich geschmückter Christbaum, wie wir ihn heute kennen, tauchte erstmals in Bremen auf: In einer Zunftchronik des Jahres 1570 findet sich der Bericht von einem kleinen Tannenbaum, der mit Datteln, Äpfeln, Nüssen, Oblaten, Dörrobst, Brezeln und Papierrosen geschmückt und im Zunfthaus zur „allgemeyniglichen Freude“ aufgestellt wurde. Die Kinder der Arbeiter durften das Bäumchen zu Weihnachten schütteln und aufsammeln, was von ihm herunterfiel. Bald wurde dies von den anderen Stadtbewohnern nachgeahmt. In derselben Zeit wurde der Christbaum auch im Elsass immer populärer. Nicht nur im Straßburger Münster, sondern auch beinahe in jeder Stube standen geschmückte Bäume - allerdings immer noch ohne Kerzen.
Auf 1611 wird der erste Lichterbaum datiert: Bei der Silvesterfeier der schlesischen Herzogin Dorothea Sybille sollen im Festsaal des Schlosses grüne Tannen mit vielen Hundert Wachslichtern gestanden haben.
In die Neue Welt kam der Weihnachtsbaum im Reisegepäck elsässischer Auswanderer. 1891 wurde erstmals ein Lichterbaum vor dem Weißen Haus, dem Amtssitz des Präsidenten der USA, in Washington aufgestellt.

Der geschmückte Baum ist vor allem das Weihnachtssymbol der evangelischen Kirche gewesen. Der Stern auf der Baumspitze steht als Symbol für den Stern von Bethlehem. Die Kerzen gelten als Symbol für das Licht Jesu, das mit ihm in die Welt gekommen ist. Das Lametta soll wie Eiszapfen wirken und die Winterkälte symbolisieren.
Die christlichen Symbolfarben für Advent und Weihnachten sind die Farben Grün und Rot. Grün symbolisiert die Hoffung auf Leben und Rot erinnert an das Blut Christi, das er vergossen hat, um die Welt zu erlösen.

Auch wir im Kindergarten wollen in der Advents- und Weihnachtszeit das Thema Christbaum mit den Kindern erarbeiten. Bei unserem Gottesdienst am 3. Advent wird uns die Geschichte eines kleinen Tannenbäumchens begleiten. Diese wird mit Liedern und einem Rollenspiel für die Gemeinde dargestellt.
Außerdem freuen wir uns, wie in jedem Jahr, dass wir den Weihnachtsbaum in der H&G-Bank mit selbst gebastelten Kunstwerken der Kinder schmücken dürfen (siehe Photo).

Eine schöne und ruhige Advents- und Weihnachtszeit wünschen Ihnen allen, die Kinder und Erzieherinnen des Evangelischen Kindergartens im Probsterwald.

 

 
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